Hausmittel gegen Husten bei Kindern

Es quält die lieben Kleinen und uns auch. Hartnäckiger Husten. Was können wir unterstützend tun um zu helfen.

Hustensaft Rezepte zum selber machen findest Du hier KLICK

 

Eine ganz einfache Linderung von trockenen Husten, Trockene Deine Wäsche im Kinderzimmer, legen feuchte Handtücher in der Nähe des Kinderbettes aus oder stelle Luftbefeuchter zur Nacht auf. Trockene Heizungsluft reizt die Atemwege zusätzlich. Mit der extra Feuchtigkeit zur Nacht kannst Du schon für Linderung sorgen.

Mein Sohn Nils (5 Jahre) verweigert jede Medizin die er schlucken muss. Also auch Hustensaft. Das einzige was uns hilft wenn er husten hat ist : Viel trinken, extra Luftfeuchtigkeit, Kirschkernkissen abwechselnd auf Brustkorb und Rücken (lauwarm) und Inhalieren. Jedes Kind ist anders, manchmal muss man einfach ausprobieren bis man den richtigen Weg gefunden hat.

Neben Hustensaft helfen auch Inhalation und Wickel. Wie Du was anwendest liest Du ab hier.

 

Inhalation

Das Inhalieren ist ein entzündungshemmendes Hausmittel, welches in der Lage ist, die Bronchien eines Kindes allein durch Dämpfe von festsitzendem, zähem Schleim  zu befreien. Eine Inhalation kann mit einem speziellen Kunststoffinhalator durchgeführt werden, der in der Regel von Experten empfohlen wird und in jeder Apotheke erhältlich ist oder sogar von Deinem Kinderarzt verschrieben wird.

Bei uns hat sich die Methode mit einer Schüssel und einem Handtuch bewährt.

Diese erfüllen prinzipiell denselben Zweck. Bei einer Anwendung  gibt es einige Dinge, die Ihr unbedingt beachten sollten:

Das Wasser für die Anwendung sollte nicht zu heiß sein, da ansonsten Verbrühungsgefahr für das Kind besteht.

Die Inhalation sollte bei Kindern nur unter Aufsicht einer erwachsenen Person erfolgen, denn der Kreislauf eines Kindes kann durch das Inhalieren schnell zu stark belastet werden, woraufhin es zu Schwindel oder Ohnmacht kommen könnte.

Oftmals liest man, dass Inhalationen mit ätherischen Ölen bei Atemwegserkrankungen hilfreich sind. Da ätherische Öle bei kleinen Kindern aber Atemnot auslösen können, ist bei ihrem Einsatz generell besondere Vorsicht geboten. Idealerweise hält man vorab Rücksprache mit einem Kinderarzt.

Und so geht’s:

Für eine Inhalation benötigt man 1,5 bis 2 Liter Wasser. Dieses sollte zunächst aufkochen und anschließend eine Zeit lang abkühlen. Ansonsten ist das Wasser zu heiß und für das Kind evt gefährlich. Aus diesem Grund sollte man fürs Inhalieren lediglich warmes Wasser verwenden.

Das Wasser füllt Ihr in eine Schüssel. Achtet auf die Temperatur!

Nun kann der entsprechende Zusatz beifügt werden. Für die Inhalation mit einer Salzlösung einfach zwei Esslöffel Salz im Wasser auflösen. Es sind aber auch Inhalationen mit pflanzlichen Zusätzen denkbar. Besonders gut geeignet aufgrund ihrer schleimlösenden Wirkung sind Kräuter wie Kamille, Salbei oder Thymian. Für eine solche Inhalation einfach zwei Esslöffel des entsprechenden Krauts in getrockneter Form zum Wasser hinzufügen. Im Notfall hift hier auch ein Teebeutel Kamillentee weiter.

Das Kind sollte nun seinen Kopf über die Schüssel halten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Handtuch sowohl den Kopf als auch die Schüssel gänzlich abdeckt. Auf diese Weise kann nicht so viel Dampf entweichen und die Schleimhäute des Kindes können so intensiver befeuchtet werden.

Wenn Ihr noch kleine Kinder habt oder Euer Kind die Variante mit dem Handtuch nicht gut findet, kann auch das reine einatmen des Dampfes schon für etwas Linderung sorgen.

Die Anwendung sollte 10-15 Minuten durchgeführt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Atmung des Kindes währenddessen normal ist, sprich, tief und möglichst ruhig. Sollte bei dem Kind während des Inhalierens ein Schwindelgefühl aufkommen, ist das ein Anzeichen dafür, dass der Kreislauf zu stark belastet ist. Die Anwendung muss in diesem Fall unverzüglich abgebrochen werden, damit das Kind nicht ohnmächtig wird und sich der Kreislauf stattdessen wieder normalisieren kann.

Im Anschluss an die Inhalation ist es wichtig, dass der Kopf des Kindes noch etwas bedeckt bleibt. Der plötzliche Temperaturunterschied könnte sonst zu Kreislaufproblemen führen. Nach der Anwendung stehen in erster Linie Ruhe und Entspannung im Vordergrund.

Eine Inhalation kann bedenkenlos zwei Mal täglich für 10-15 Minuten durchgeführt werden.

 

Wickel

Auch mit einem Wickel kann der Husten eures Kindes gelindert werden. Für welche Art von Wickel man sich auch entscheidet, ist natürlich einem selbst überlassen.

Grundsätzlich wird zwischen einer warmen und kalten Wickelanwendung unterschieden. Warme Wickel sollten aber nur dann angewandt werden, wenn das Kind kein Fieber hat. Bei der Behandlung von Fieber sollte man nämlich darauf bedacht sein, die Wärme des Körpers mit entsprechenden Maßnahmen abzuleiten. Ein warmer Wickel führt dem Körper hingegen Wärme zu und wäre somit eine unangemessene Vorgehensweise. Es gibt unter anderem diese beiden Anwendungsmöglichkeiten:

 

Kartoffelwickel gegen Husten: Ein warmer Kartoffelwickel wirkt krampf- und hustenlösend. Zudem wärmt er und fördert somit die Durchblutung. Hierfür müssen einige ungeschälte Kartoffeln gekocht werden, die man zunächst abkühlen lässt, da ansonsten Verbrennungsgefahr für das Kind bestünde. Anschließend werden die warmen Kartoffeln samt ihrer Schale zerdrückt und auf eine Mullbinde gestrichen. Mit derselben Mullbinde den „Kartoffelbrei“ verdecken und um den Brustkorb des Kindes legen. Danach wird der Wickel mit einem Handtuch bedeckt. Er muss dann 60 bis 90 Minuten einwirken.

 

Quarkwickel gegen Husten: Zu den altbewährten Hausmitteln gegen Husten zählt auch der Quarkwickel, der eine kühlende und entzündungshemmende Wirkung auf die Schleimhäute besitzt. Schwellungen und Rötungen der Schleimhäute klingen bei seiner Anwendung in der Regel schnell ab. Den zimmerwarmen Quark ungefähr einen Zentimeter dick auf eine Mullbinde streichen. Danach wird mit der Mullbinde die Quarkschicht abgedeckt und anschließend um den Brustbereich des Kindes gewickelt. Anschließend wird ein Handtuch darüber gelegt, um den Wickel abzudecken. Am besten über Nacht einwirken lassen.