Vorlesen ist wichtig, doch weißt du warum? Bist Du auf der Suche nach Tipps um das Vorlesen mit deinem Schatz schön zu gestalten? War doch bereits in unserer Kindheit die Zeit mit meinen Eltern und einem Buch etwas ganz besonderes. Ein schönes Ritual vor dem einschlafen.
Wenn Kinder im Kleinkindalter regelmäßig vorgelesen wird hat dies viele positive Effekte, es führt vor allem dazu, dass das Lesen lernen diesen Kinder deutlich weniger leichter fällt als Kindern, denen wenig bis gar nicht vorgelesen wird.
Aber nicht nur der schulische Aspekt ist wichtig, wenn es um das Vorlesen geht. Vorlesen schafft Nähe, fördert die Phantasie unserer Kinder und sorgt für einen besseren Austausch zwischen uns Eltern und unseren Kindern.
Die richtige Vorlese-Atmosphäre
Vorlesen kann man überall. Im Wartezimmer ist es ein geliebtes Ritual um die Wartezeit zu verkürzen.
Viel schöner wird so ein Ritual jedoch, wenn es etwas Wiederkehrendes hat, das mit einem positiven Gefühl verknüpft ist. Sucht euch einen gemütlichen Platz aus. Das kann im Bett, das Sofa oder das Spielzelt sein. Macht es euch mit schummrigem Licht, vielen Kissen und einer Kuscheldecke gemütlich. Im besten Fall sind die Lieblingsbücher ganz in der Nähe, damit du die Lesehöhle nicht verlassen musst, falls ihr direkt noch eine Geschichte lesen wollt. Wenn das Lesen als Gute Nacht Ritual stattfinden soll, helfen hier klare Strukturen. Ihr sucht zusammen ein Buch aus und lest auch nur dieses eine. So weiß dein Kind, nach diesem Buch ist es Zeit den Tag gehen zu lassen.
Kuscheleinheiten und Nähe
Es gibt nichts Schöneres, als in den Arm von Mama oder Papa eingekuschelt eine spannende Geschichte zu hören! Ungeteilte Aufmerksamkeit und absolute Nähe. So durchsteht man auch mal eine sehr spannende Geschichte zusammen. Und sollte diese doch mal etwas gruseliger sein, fühlt sich dein Kind bei dir besonders geborgen.
Vorlesen schafft Nähe und Verbindung, weshalb du diese Verbundenheit durch Berührung bewusst festigen solltest.
Phantasie und Konzentration fördern
Gerade kleine Kinder haben anfangs noch nicht die Aufmerksamkeitsspanne, um einer längeren Geschichte so zu folgen, dass sie Zusammenhänge verstehen. Besonders wenn die Geschichte zu wenig bildhaft ist, können die Kleinsten schnell den Spaß daran verlieren. Wähle die Bücher daher gezielt und passend auf dein Kind aus oder baue zwischen das Lesen immer mal wieder kleine Geschichten ein, indem du Bilder von den Hauptfiguren malst oder mit deinem Kind über einzelne Ereignisse in der Geschichte sprichst. Wenn ihr regelmäßig lest wirst du merken wie die Konzentration stetig zunimmt.
Geschichte aussuchen
Auch wenn dein Schatz an X Tagen hintereinander die selbe Geschichte hören möchte, solltest du ihm diese nicht verwehren. Auch wenn es dich vielleicht langweilt, machst du deinem Schatz eine riesen Freude. Vielleicht kann dein Kind sogar bald die Geschichte auswendig, wer weiß?
Viele Kinder haben phasenweise ein ganz bestimmtes Lieblingsbuch, von dem sie nicht genug bekommen können. Kennst du doch bestimmt auch?!
Nutze die Geschichten, um herauszufinden, was dein Kind beschäftigt
Gerade wenn dein Kind immer wieder eine bestimmte Geschichte hören möchte lohnt es sich herauszufinden, ob ein bestimmtes Thema in seinem Leben gerade präsent ist. Geht es vielleicht um Freundschaft, um das Abnabeln von den Eltern, um Ängste beim Einschlafen? Eine Geschichte kann der perfekte Aufhänger sein um mehr über die Sorgen und Wünsche deines Kleinen zu erfahren.
Regelmäßig vorlesen
Regelmäßiges Vorlesen fördert nicht nur die Fähigkeiten deines Kindes und erleichtert ihm später das Lesenlernen, es kann auch zu einem der schönsten Familienrituale werden. Es stärkt eure Bindung und entspannt euch beide.